Immer wieder kommen Führungskräfte zu uns ins Coaching mit dem Problem: „Ich habe keine Zeit zum Führen, weil ich so viel Zeit für meine anderen Aufgaben benötige“ – fachliche Aufgaben, Akquise und Kundenbetreuung, organisatorische Aufgaben etc. In diesem Beitrag erfahren Sie eine Lösungsstrategie für dieses Problem. Sie besteht aus 5 Schritten. Wenn Sie als Führungskraft selbst betroffen sind, können Sie diese Lösungsstrategie im Selbstcoaching für sich anwenden.
Schritt 1: Wollen Sie überhaupt führen?
Wenn ich im Coaching Führungskräften diese Frage stelle, kommt meistens zuerst einmal ein „Natürlich möchte ich das“ als Antwort. Dennoch lohnt es sich, gerade an dieser Stelle innezuhalten und genauer hinzuschauen – bzw. in sich hinein zu spüren.
Dadurch, dass die Position als Führungskraft oft die einzige Möglichkeit ist, sich karrieremäßig weiterzuentwickeln, passiert es schnell, dass wir Führungskraft-Sein als alternativlos betrachten, wenn wir beruflich vorankommen wollen. In unserem Hinterkopf entsteht dann der Gedanke: Ich will beruflich vorankommen, also muss ich führen wollen. – Vielleicht macht uns das aber gar keine Freude? Vielleicht man es uns sogar Stress?
Oft haben wir für die Dinge, die wir nicht gern tun, auch keine Zeit.
Das geschieht meistens sehr subtil in uns, ohne dass wir es merken. Und wenn wir es merken, stört es uns auch nicht wirklich. Wenn uns zum Beispiel eine Aufgabe oder eine Entscheidung unangenehm ist, neigen wir oft dazu, diese Aufgabe oder Entscheidung vor uns herzuschieben. „Unglücklicherweise“ kommt immer wieder etwas dazwischen, so dass wir einfach keine Zeit für sie finden 🤷♀️😉.
Und es gibt ja durchaus nachvollziehbare Gründe, weshalb man lieber keine Zeit zum Führen hat. Führen ist ja nicht immer nur schön und angenehm. Man muss immer wieder auch unpopuläre Entscheidungen treffen, man muss sich mit Widerständen und „schwierigen“ Mitarbeiter*innen auseinandersetzen, man muss Kritik üben und erlebt auch Kritik an sich selbst usw. – Stattdessen andere Aufgaben im operativen Bereich zu erledigen, verspricht da oft viel mehr Erfolg, Zufriedenheit und positive Gefühle. Da hat man etwas geschafft, bekommt vielleicht sogar ein positives Feedback und muss sich nicht mit den unangenehmen Dingen herumschlagen, die das Thema Führen mit sich bringt.
Deshalb Hand aus Herz: Wollen Sie wirklich führen? – Wenn die Antwort ein ehrliches, reflektiertes „Ja“ ist, geht es nun zu Schritt 2.
Schritt 2: Was könnten Sie erreichen, wenn Sie führen?
Was könnten Sie erreichen und bewegen, wenn Sie sich die Zeit zum Führen nehmen würden. Mehr Orientierung bei den Mitarbeiter*innen? Eine bessere Stimmung im Team? Eine höhere Qualität bei den Ergebnissen? Mehr Effizienz in den Arbeitsabläufen? Vielleicht auch eine Entlastung für Sie selbst?
Bei Schritt 2 in unserer Lösungsstrategie geht es darum, die eigenen Zielvorstellungen zu konkretisieren: Was könnte und was möchte ich mit Führen erreichen? Je klarer dieses Zielbild ist, umso besser. Das werden wir gleich bei Schritt 3 feststellen. – Zuvor aber noch eine andere Frage…
Was geschieht, wenn Sie es nicht tun?
Auch wenn die Frage vielleicht unangenehm ist: Was sind die Folgen davon, dass Sie im Moment zu wenig führen? Was bleibt dadurch auf der Strecke? Welche Probleme und Konflikte bleiben ungelöst? Welche Probleme und Konflikte entstehen erst dadurch, dass Sie nicht führen?
In gewisser Weise ist es wie auf einem Schiff, bei dem der Kapitän nicht am Steuerrad steht, sondern irgendwo im Maschinenraum arbeitet. Auch wenn die Arbeit im Maschinenraum sicherlich wichtig ist, fährt das Schiff in dieser Zeit eben führungslos dahin. Da kann man nur hoffen, dass kein Riff oder irgendein anderes Hindernis in die Quere kommt.
Schritt 3: Was ist das Wichtigste, das Sie dafür tun sollten?
Welche Führungsmaßnahme(n) müssten Sie ergreifen, um Ihre Zielvorstellungen zu erreichen? Was wäre das Wichtigste? Regelmäßige Teammeetings machen? Wöchentlich ½ Stunde? Oder täglich morgens 10 Minuten? Oder sind es die Einzelgespräche mit den Mitarbeiter*innen? Oder der tägliche Rundgang durch Ihren Bereich, um wahrzunehmen, ob alles gut läuft?
Wir kennen ja das Pareto-Prinzip: Mit 20% des Inputs erreicht man 80% des Ergebnisses. Welche 20% Input in Sachen Führung hätten die größte Wirkung, wären am Effektivsten? Was würde am meisten dazu beitragen, Ihre Zielvorstellungen aus Schritt 2 zu erreichen?
Schritt 4: Machen Sie Termine zum Führen
Durch Schritt 3 wissen Sie, was Sie konkret in Sachen Führung tun möchten. Jetzt geht es darum, es auch umzusetzen. Zwei Dinge sind dafür wichtig: Ihre innere Haltung und konkrete Termine.
Die innere Haltung, die zum Erfolg führt, lautet: Führen hat Priorität. Jeden Tag, an dem ich nicht bewusst geführt habe, habe ich keine guten Job gemacht. Führen ist kein „nice to have“ bzw. etwas, das ich dann mache, wenn ich mal Zeit dazu habe. Nein, Führen ist meine wichtigste Aufgabe.
Was bei der konkreten Umsetzung hilft, sind Termine. Wenn ich mir die Termine für die Teammeetings, Mitarbeitergespräche, Rundgänge und auch die Zeit, die ich selbst zum Nachdenken brauche, bewusst einplane und in meinem Kalender freihalte, steigt die Chance darauf, dass ich sie umsetze vielleicht nicht ganz auf 100%, aber es geht vermutlich schon in Richtung 80-90%. Es wird nicht immer gelingen, aber immer öfters. Besonders groß ist die Chance auf Erfolg, wenn diese Termine zu Arbeitsbeginn stattfinden. Im Lauf des Tages kommen oft irgendwelche anderen Dinge dazwischen. Am Morgen gleich zu Arbeitsbeginn oder kurz danach ist es meistens besser.
Schritt 5: Woher nehmen Sie die Zeit?
Nun bleibt noch die Frage: Woher nehme ich nun die Zeit zum Führen?Dafür gibt es drei Antworten bzw. Möglichkeiten:
Es fügt sich automatisch dadurch, dass Sie Ihre Prioritäten verschoben haben. Vielleicht haben Sie mittlerweile auch festgestellt: So groß ist der Zeitbedarf gar nicht, wenn Sie sich auf das Wichtigste konzentrieren (20:80).
Wenn das nicht der Fall ist, kommt Möglichkeit 2 in Betracht: Delegieren Sie, so viel wie möglich. Vermutlich haben Sie darüber auch schon nachgedacht. Aber wahrscheinlich haben Sie es noch nicht wirklich konsequent umgesetzt. Vielleicht weil es Ihnen nicht machbar erschien oder Sie es Ihren Mitarbeiter*innen nicht zumuten wollten. Vielleicht war es Ihnen bisher auch zu aufwändig bzw. umständlich und Sie haben die Dinge lieber schnell selbst erledigt. Vielleicht fällt Ihnen auch das Loslassen schwer, weil Sie nicht das Vertrauen, haben, dass die anderen es gut genug machen. – Wenn das Ihr Thema ist, hilft vielleicht die Frage: Was würde ich machen, wenn ich längere Zeit nicht da wäre? Wie würden dann meine Aufgaben erledigt werden?
Wenn 1. und 2. keine Lösung für Sie bringen, bleibt noch Möglichkeit 3.: länger arbeiten. Inwieweit das für Sie machbar ist, auch langfristig, können nur Sie selbst entscheiden. Vielleicht lohnt es sich doch noch einmal über das Thema Delegieren, Priorisieren und Weglassen von allem, was man weglassen kann und möchte, nachzudenken.
Leichter ans Ziel kommen: Coaching für Führungskräfte und Entscheider*innen bei AZ-Ans Ziel am Bodensee
Wer es sich als Führungskraft bzw. Entscheider*in das Leben und Arbeiten leichter machen möchte, nutzt die Möglichkeit des individuellen Coachings. Sich mit einem kompetenten Coach, der die richtigen Fragen stellt und manchmal auch unbequem ist, zu reflektieren, ist viel wert. Wobei es nicht nur ums Reflektieren geht, sondern um von Zielerreichungs- und Problemlösungsstrategie und die Unterstützung in Entscheidungsprozessen.
Wir von AZ-Ans Ziel begleiten und coachen Führungskräfte und Entscheider*innen aus den verschiedensten Bereichen: Gerade diese Vielfalt erleben wir als sehr bereichernd und ideenfördernd. Man schaut über den eigenen Tellerrand hinaus. Das ist auch immer wieder ein Feedback von Seminarteilnehmer*innen: Wie spannend und inspirierend es ist, Führungskräfte aus den verschiedensten Branchen zu begegnen und voneinander zu lernen.
Ist das auch interessant für Sie?
Wir freuen uns auf Ihre Mail an👉jetzt@ans-ziel.eu👈 oder Ihren Anruf unter 👉+49 7551 60816👈.
„Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten“ – Über den kompetenten Umgang mit Stress
„Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten“. Dieser Satz wird Albert Einstein zugeschrieben – vermutlich zu unrecht. Aber Hand aufs Herz: Haben wir nicht alle ab und zu ähnliche Gedanken? Vielleicht in Bezug auf die eine oder den anderen Kollegen, Kunden oder auch Chef? Ganz sicher hatte William Foster, die Hauptfigur aus dem Film „Falling down“, diesen Gedanken auf seinem Gewaltmarsch durch Los Angeles…
Was Stress mit uns macht – Von Fliegen und Ausrastern
Kennen Sie den Film „Falling down“ mit Michael Douglas? Ich kann mich selten an Filminhalte erinnern, aber den Beginn dieses Films sehe ich noch immer vor mir. Die Hauptfigur William Foster sitzt fest. Im Stau. In seinem Wagen. In glühender Hitze. Umgeben von Lärm und Gehupe. Genervt von einer Fliege, die an seinem Schweiß klebt. Die Folge – der Mann rastet aus und beginnt einen Gewaltmarsch durch Los Angeles. Natürlich ist nicht die Fliege die allein Schuldige an diesem Ausraster. Man erfährt, dass der Mann noch weit größere Probleme hat: Jobverlust, Trennung von der Ehefrau, Kontaktverbot mit seiner Tochter. Aber diese Situation zeigt sehr eindrücklich, was passieren kann, wenn der Stress einfach zu groß wird. Dann braucht es nicht mehr sehr viel – eine Fliege oder nicht funktionierende Klimaanlage – und wir haben uns nicht mehr im Griff. Um solche Kurzschlüsse zu verhindern können wir selbst viel tun: einen kompetenten Umgang mit Stress erlernen. Ihn ganz aus unserem Leben zu verbannen, ist nicht möglich. Er gehört dazu und hat auch Positives. Zu erkennen, was Stress mit uns macht, was dahintersteckt, wie er sich zeigt und sich geeignete Instrumente zu seiner Reduzierung anzueignen ist durchaus möglich. Genau darum geht es in unserem Seminar STRESS & KOMPETENZ bei AZ-Ans Ziel in Überlingen am Bodensee.
Was im Gehirn los ist – Von überlaufenden Fässern
Zoomen wir nochmal auf William Foster. Da sitzt ein Mann mit weißem Hemd und Krawatte im Auto im Stau, sichtlich angespannt. Es geht nicht weiter, Baustelle. Es ist heiß, die Klimaanlage geht nicht. Es ist laut, Geschrei und Hupen um ihn herum. Dann die Fliege, die im Nacken sitzt. Ihr Gesumme. Die Situation nervt nicht nur, sie stresst! Wenn wir uns vorstellen, wir haben ein Stressfass mit einem gewissen Fassungsvolumen ist leicht nachvollziehbar, dass sich dieses gerade schnell füllt. Noch dazu, weil es bei William Foster sicherlich am Morgen nicht leer war, durch seine insgesamt angespannte Allgemeinsituation. Der Stau, die Hitze, der Lärm, die Fliege – es kommt eins zum anderen. Das Fass füllt sich bis zum Rand. Das erneute Summen der Fliege bringt es zum Überlaufen. Die Folge: William Foster schlägt mit einer Zeitung wie wild geworden im ganzen Auto um sich. Was bringt diesen seriösen Mann zu solch einer Reaktion? Das erklärt uns ein Blick in unser Gehirn. Dort werden bei Stress Hormone ausgeschüttet, vor allem Adrenalin. Diese Hormone übernehmen das Steuer, blockieren den Verstand und verursachen eine emotionale, unkontrollierte Entladung. Wir schlagen mit einer Zeitung wild um uns, treten irgendwo dagegen, schreien, beschimpfen den Autofahrer vor uns und anderes mehr. Kurz gesagt, wir werden inkompetent. Je größer unser Stresspegel, umso mehr Energie staut sich in uns. Umso weniger können wir klar denken. Umso weniger braucht es, um diesen emotionalen Kurzschluss zu provozieren. Dass die Gefühle und nicht mehr der Verstand dominieren ist der Evolution geschuldet. In Gefahr bleibt keine Zeit zum Nachdenken.
Was tun gegen Stress? – Frei von Klößen und Magenschmerzen
Nun sind wir aber einige Jahrmillionen weiter und haben gelernt, unsere Prise Verstand sinnvoll zu nutzen. Bevor das Fass überläuft. In Anspannung sendet unser Körper eindeutige Warnsignale. Wir wippen mit dem Fuß, beißen die Zähne zusammen, ziehen die Schultern hoch. Haben einen Kloß im Hals, ein flaues Gefühl im Magen oder weiche Knie. Wir werden schreckhaft, ängstlich, unsicher. Unsere Gedanken fahren Karussell. Wir schlafen schlecht, können uns nichts merken oder nicht konzentrieren. Sind wir sensibilisiert und erkennen diese Anzeichen rechtzeitig, können wir gegensteuern und die Gefühle im Zaum halten. Und somit einen emotionalen Kurzschluss verhindern. Im Seminar lernen Sie hierzu eine Reihe von Übungen kennen. Sie helfen, den Stress abzubauen, zu reduzieren. Das sind meist Körperübungen, aber auch Mentalübungen oder – wie im Video „Malen gegen Stress“ zu sehen – gestalterische Übungen.
Wieso das hilft? Durch diese Übungen und die körperlichen Veränderungen beeinflussen wir uns Gehirn. Es werden weniger Hormone ausgeschüttet, Panik, Wut, Ärger werden gedämpft oder aufgelöst. Und durch die Aktivierung des Organismus wird Energie abgebaut. So sinken Energie- und Stresspegel und eine Eskalation bleibt aus. Kostprobe gefällig? Finden Sie auf unserem Youtube-Kanal AZ-Ans Ziel. Dort stehen Videos dieser kurzen und einfach durchzuführenden Übungen zur Verfügung.
Verhaltensmuster im Stress – Von Aktionismus bis Hilflosigkeit
William Foster nutzt keine dieser Möglichkeiten. Er reagiert nicht rechtzeitig. Seine Energie entlädt sich in einer Fliegenjagd durchs Auto. Und nicht nur das. Er folgt einem bestimmten Verhaltensmuster, das ihm im Stress eigen ist. Das tun wir alle. Dieses Verhalten soll uns aus der belastenden Situation bringen. In seinem Fall will er partout – um nicht zu sagen mit aller Gewalt – erreichen, rechtzeitig zum Geburtstag seiner Tochter zu kommen. Dabei sieht er nur noch sein Ziel. Alle, die sich ihm in den Weg stellen werden zum Hindernis. Sind unfähig, kapieren nichts. Sie halten ihn auf, gefährden sein Ziel. Er wird immer verbissener und erzwingt, was er braucht oder möchte. Er hängt fest in seinem Reiz-Reaktionsmuster. Dass William Foster nicht mehr zurechnungsfähig ist, ist von außen schnell klar. Steckt man allerdings selbst in der Situation sieht es ganz anders aus. Wie gesagt, der Verstand ist blockiert. Die Emotionen steuern uns. Es sind eindeutig die anderen, die sich seltsam verhalten. Die nichts kapieren, wie die Mitarbeiter des Fast-Food-Restaurants. Die keine Ahnung haben, nichts unternehmen oder jammern. Auch um diesen Perspektivwechsel geht es in unserem Seminar. Wir schauen uns die vier verschiedenen Verhaltensmuster im Stress an. Die vier Formen von Inkompetenz. Klar, inkompetent wollen wir alle nicht sein. Es lässt sich ja auch vermeiden. Indem wir von außen, mit Abstand, ohne Emotionen draufschauen. Herausfinden, welchem der vier Muster Sie im Stress folgen. Ist Ihnen bewusst, wie Sie auf Stress und im Stress reagieren, erkennen Sie die Anzeichen und Eskalationsstufen. Dann ist es Ihnen möglich gegenzusteuern. Sie werden also handlungsfähig. Und so entsteht ein anderes Bewusstsein für Stress.
Was steckt hinter dem Stress – Von Zielen und Gefahren
Und schließlich hilft es auch, hinter den Stress zu schauen. Weshalb bin ich angespannt? Was belastet mich? William Foster ist angespannt, weil er befürchtet, nicht rechtzeitig bei seiner Tochter sein zu können. Der Stau zu Beginn des Filmes gefährdet das Erreichen dieses Ziels. Und jede der anderen Begegnungen tut das aufs Neue. Hinter Anspannung und Stress steht immer ein Gedanke, der uns Angst macht. Werden Ängste erst einmal klar, verlieren sie bereits an Macht. Und wir können Sie bearbeiten, hinterfragen.
In unserem Seminar lernen Sie viel über Stress an sich, über Ihr persönliches Verhalten im Stress, wie Sie Stress reduzieren oder abbauen können. Kurz: Wie Sie ihn managen. Sie werden sich nicht mehr ohnmächtig fühlen in stressigen Situationen oder mehr Verständnis aufbringen, wenn Ihnen doch mal der Kragen Platz. Sie lernen, sich selbst im Stress zu coachen. Mit diesem Wissen und Instrumenten tun Sie sich selbst etwas Gutes und auch Ihrem Umfeld. Stress ist nicht nur ungesund und belastend. Er überträgt sich auch schnell auf andere und hat oft weitreichende Folgen. So sind viele Konflikte vermeidbar, egal ob in der Partnerschaft, bei der Arbeit oder in der Familie.
Wollen Sie sich selbst im Stress besser verstehen und Ihre eigene Stress-Strategie entwickeln? Dann ist STRESS & KOMPETENZgenau das richtige Seminar für Sie. Noch mehr Infos bekommen Sie mit einem Klick auf das Seminarvideo. Weitere Informationen und Termine finden Sie auch auf unserer Homepage www.ans-ziel.eu.
Erfolg & Balance – mehr als nur Work-Life-Balance-Maßnahmen
Erfolg und innere Balance miteinander zu verbinden, ist eine besondere Kunst: Ziele erreichen, vorankommen, etwas bewirken, Ergebnisse realisieren und zugleich in der eigenen Mitte bleiben, innere Ruhe finden, Zeit für sich selbst, für Partnerschaft, Familie und Freunde haben, die schönen Dinge des Lebens genießen, stellt uns immer wieder aufs Neue vor eine Herausforderung.
Bei ERFOLG & BALANCE INDIVIDUELL geht es darum, genau diese Herausforderung ganz konkret und individuell passend zu lösen. ERFOLG & BALANCE INDIVIDUELL ist ein neues Format von AZ-Ans Ziel: eine Kombination von persönlichem Coaching und Individualseminar. Zum einen werden wichtige Inhalte zum Thema Erfolg & Balance im 1:1 Setting an den Teilnehmer vermittelt. Zum anderen geht es darum, dass der Teilnehmer das Gelernte auch gleich auf seine momentane Lebenssituation anwenden kann. Auf diese Weise arbeitet man praxisnah und zielorientiert. Das Ergebnis: mit neuen Denk-Impulsen, effektiven Tools und der passenden Strategie zu mehr.
Mehr als Work-Life-Balance-Maßnahmen, wie Quality Time, Me Time, Zeitinseln etc.
Eine gute Work-Life-Balance ist ohne Zweifel wichtig und notwendig. Für die eigene Gesundheit, für die sozialen Kontakte und natürlich auch für die eigene Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Zu viel Stress führt zu Erschöpfungszuständen, Krankheiten und möglicherweis in den Burn-Out. Aber gerade eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Stress zeigt, wie groß der Einfluss subjektiver Faktoren ist. Sicherlich bringen organisatorische Maßnahmen, wie das Einplanen von Quality Time, Me Time bzw. Zeitinseln, eine besseres Zeitmanagement mit klaren Prioritäten oder auch genügend Zeit für gesundheitsfördernde Aktivitäten wetvollen Nutzen. Aber der eigentliche Schlüssel zur inneren Balance liegt in unserem Kopf. Unser Mind-Set, unsere Gedanken und Gefühle, sind der wesentliche Faktor dafür, wie wir uns Leben und unsere Arbeit empfinden. Das bedeutet nicht: Setz Dir die rosarote Brille auf und alles ist gut. Es geht vielmehr darum, nach innen zu schauen. Was treibt mich an? Welche Überzeugungen und unbewusste Glaubenssätze bestimmen mein Handeln?
Ist es überhaupt möglich, Erfolg und Balance in Einklang zu bringen?
Den Wunsch danach, Erfolg und innere Balance in Einklang zu bringen, hegen mit Sicherheit viele Menschen, doch an der Umsetzung scheitern die meisten. Denn oft sitzen tief in uns Überzeugungen und unbewusste Glaubenssätze, die es uns erschweren, beides miteinander zu vereinen.
Zum Beispiel Michaela(Name geändert) aus der Nähe von Konstanz, 30 Jahre alt und selbständig. Michaela hatte die Überzeugung, dass der Weg in Richtung Erfolg schwer und hart ist. Denn wer erfolgreich sein will, muss diszipliniert sein und sich in Verzicht üben. So weit so gut, nur wird bei diesem Weg in Richtung Erfolg das Thema Balance wenig Raum haben. Ebenso werden Work Life Balance Maßnahmen, die dazu dienen, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen, nur selten zur Anwendung kommen. Solange Michaela davon überzeugt ist, dass der Weg zum Erfolg schwer sein muss, so lange wird sie sich mit der eigenen Balance auch schwertun. Denn genau diese erlaubt sie sich in ihrem eigenen Weltbild erst gar nicht.
Wie ging es weiter mit Michaela? Was war die Lösung für „Ich bin nur dann erfolgreich, wenn ich diszipliniert bin und mich in Verzicht übe.“?
In Michaelas Fall war es wichtig genauer hinzuschauen, warum dieser Glaubenssatz überhaupt entstanden ist.
Glaubenssätze – auch negative Glaubenssätze – entstehen immer auch, um uns Sicherheit zu geben. Sie haben die Aufgabe, uns in gewisser Weise zu schützen. Sie geben uns einen sicheren Rahmen vor, in dem wir uns bewegen können. In Michaelas Fall fungierte ihr Glaubenssatz zu Beginn ihrer Selbstständigkeit als innerer Motor. Damit sie ihr Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzt und all die neuen Aufgaben mit Disziplin angeht – auch wenn diese natürlich nicht immer Freude bereitet haben.
Als Michaela das erkannte, wurde ihr möglich, die Sinnhaftigkeit ihres bisherigen Glaubenssatzes zu begreifen und diesen gleichzeitig auch zu schätzen. Es ist wichtig, den alten Glaubenssatz nicht zu verurteilen, sondern zu verstehen, dass er irgendwann einmal zu unserem Schutz entstanden ist. Sprich: für eine gewisse Zeit in meinem Leben ist er gut für uns gewesen. So auch bei Michaela, denn ohne ihn wäre der Weg in Richtung Selbstständigkeit vermutlich heute noch ein Wunsch und nicht Realität. Sobald Michaela an diesem Punkt war und ihre alten Überzeugungen wertschätzen und annehmen konnte, war das Loslassen gar nicht mehr so schwer.
Neue Perspektiven führen über Work-Life-Balance-Maßnahmen hinaus
Genau hier setzt das individuelle Programm von Erfolg & Balance an: Es hilft uns, die Themen unseres Lebens aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und harmonisch in Balance zu bringen. Es führt uns dabei weit über das Thema Work-Life-Balance im klassischen Sinne hinaus. Es geht nicht darum, dass wir uns noch mehr „selbst optimieren“, sondern dass wir in Einklang mit uns selbst kommen.
Das Programm besteht aus drei 1:1-Coaching-Sessions je 1,5 Stunden. Die Termine werden individuell vereinbart. Sie finden entweder auf MS Teams bzw. Zoom oder persönlich bei uns in Überlingen am Bodensee statt Zwischen den Terminen liegt jeweils ein Zeitraum von ca. 3-4 Wochen, um das Erarbeitete in der Praxis auszuprobieren bzw. wirken zu lassen. Zu Beginn setzen sich die TeilnehmerInnen vorab ein Ziel, dass sie mit Hilfe des Programms erreichen möchten. Dieses Ziel kann privat oder beruflich sein. – Und dann beginnt die Reise…
Wer bestimmt denn eigentlich darüber, ob etwas erfolgreich ist oder nicht?
Bei unserem ersten Termin schauen wir uns an, was der oder die Teilnehmer*in selbst unter den Begriffen Erfolg und Balance versteht. Wir beleuchten, wer denn eigentlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Für die meisten Teilnehmer*innen ist es jemand oder etwas von außen, das über ihren Erfolg bestimmt. Beispielsweise die Umsatzzahlen des Unternehmens oder die Zufriedenheit der Kunden. Das stimmt auch – aber nur auf den ersten Blick.
Was wir meistens vergessen: Unsere eigene Meinung darüber, ob wir tatsächlich erfolgreich sind, spielt eine viel größere Rolle. War das wirklich eine gute Leistung von uns? Oder war es nur Glück? War es zwar gut, aber hätte noch besser sein können? Sind wir wirklich mit uns zufrieden?
Wir sehen die Fakten (Umsatzzahlen etc.) – und wir bewerten sie. Genau diese Bewertung ist sehr subjektiv und von unseren Überzeugungen und Glaubenssätzen geprägt.
So ging es auch einem Teilnehmer, Peter (Name geändert), aus der Nähe von Stuttgart, 26 Jahre alt und Bezirksleiter bei einer großen deutschen Discount-Einzelhandelskette.
Als ihm die Frage gestellt wurde, wer in seinem Leben darüber entscheidet, ob etwas ein Erfolg ist oder nicht, sind ihm auf Anhieb viele äußere Faktoren eingefallen: beruflich der Chef und die Zielvorgaben des Unternehmens. Im privaten Bereich: die Lebenspartnerin, die Familie oder auch Freunde.
Was Peter völlig außen vor ließ, war seine eigene Meinung. Denn dass seine eigene Einschätzung über Erfolg und Misserfolg mindestens genauso wichtig ist, wenn es darum geht, ob er mit sich zufrieden sein darf oder nicht, hatte er zu Beginn nicht im Bewusstsein. Durch die Inhalte des Seminars war ein Perspektivwechsel bei ihm möglich. Sein Mind-Set hat sich verändert: Er darf selbst entscheiden, wann etwas in seinem Leben erfolgreich ist bzw. wann nicht und wann er mit sich zufrieden sein darf. Im Verlauf des Seminars hat Peter alte Überzeugungen in Bezug auf Erfolg dahingehend umgemünzt, dass sie von nun an für ihn wie folgt lauten:
Ich definiere meinen Erfolg!
Auch ICH bestimme über Erfolg und nicht nur das Außen!
Was der richtige Start in den Tag mit Erfolg & Balance zu tun hat
Der richtige Start in den Tag ist ein essenzieller Punkt für unsere innere Balance. Dazu stellen wir uns ebenfalls beim ersten Termin folgende Fragen: Nehme ich mir ausreichend Zeit für mich und meine Bedürfnisse? Integriere ich bereits kleine Achtsamkeitsübungen, um mich gedanklich und emotional gestärkt auf den Tag auszurichten? All das sind kleine Bausteine, die im ersten Moment als nicht besonders ausschlaggebend erscheinen, jedoch auf lange Sicht gesehen die Grundlage für unser Thema bilden. Es zeigt uns, wie wir auf einfache Weise viel erreichen
In Balance kommen anstatt sich selbst zu optimieren
Ein wichtiger Punkt für unsere innere Balance ist, dass wir uns mit all unseren Eigenschaften und Eigenheiten annehmen, ganz egal ob wir sie als positiv oder negativ wahrnehmen. Den meisten Teilnehmer*innen fällt es schwer einer ungeliebten Eigenschaft oder Gewohnheit etwas Positives abzugewinnen. Meistens helfen dann aber bereits gezielte Fragen dabei, zu verstehen, warum diese Seite in uns entstanden ist und wozu sie uns dient. Wie das im Detail aussieht, schauen wir uns bei unserem zweiten Termin von ERFOLG & BALANCE INDIVIDUELL an.
Zu diesem Punkt brachte die Teilnehmerin Josephine aus Friedrichshafen, Mitte 50, selbständig, folgendes Thema bzw. Eigenschaft: Wenn sie die Argumente ihres Gegenübers bei einer Konversation nicht überzeugen, lässt sie nicht locker und widerspricht. Solange bis der Gesprächspartner versteht, dass seine Argumente nicht ausreichend sind. Je nach Thema und Person kann dies am Ende auch in einer hitzigen, rechthaberischen Diskussion enden.
Per se fand sie diese Eigenschaft nicht verkehrt, denn dadurch beweist sie auch Rückgrat, vertritt ihre eigene Meinung und ihre Werte. Andererseits machen ihr die Auswirkungen zu schaffen. Sie sorgen immer wieder für Streit und belasten ihre Beziehungen.
Also haben wir uns dieses „Nicht einfach so nachgeben dürfen“ in Josephines Fall genauer angeschaut. Was für Vor- und Nachteile bringt diese Eigenschaft? Dabei sind für Josephine wichtige Impulse entstanden, um mit dieser eher ungeliebten Eigenschaft Frieden zu schließen. Sie konnte ihren Blickwinkel verändern und hat erkannt, dass es immer auf die Dosis und die jeweilige Situation ankommt. Unterstützt hat sie dabei der Satz „Ich darf auch mal rechthaberisch sein – es kommt auf die Intensität an.“
Was unsere Überzeugungen mit dem Thema zu tun haben und wir uns von alten Glaubenssätzen befreien?
Bei unserem letzten Termin widmen wir uns den eigenen Überzeugungen und Glaubenssätzen. Dabei lernen wir Methoden, die uns dabei helfen, wie uns Stück für Stück von blockierenden Glaubenssätzen und negativen Überzeugungen zu verabschieden. Wie oben bereits erwähnt entstehen unsere Glaubenssätze irgendwann einmal zu unseren Gunsten. Sie möchten uns schützen und Sicherheit schenken. Deshalb können wir sie uns auch bildlich wie einen Schutzanzug vorstellen, der uns einhüllt und über die Jahre gut vor äußeren Einflüssen bewahrt. Diese Glaubenssätze funktionieren als „Schutzabzug“ in einer Lebensphase wunderbar für uns. Aber wenn wir älter werden oder sich unsere Lebensumstände verändern, kann so ein Schutzanzug über die Jahre auch etwas einengend sein. Deshalb dürfen wir uns von ihm zu gegebener Zeit auch verabschieden und uns befreien. Wie das im Detail geht, schauen wir uns beim weizerführenden Programm von ERFOLG & BALANCE INDIVIDUELL an. Gerade bei Michaela und Peter war dies der entscheidende Punkt. – Die Lösungen, die wir zuerst im Außen suchen, entstehen eben in Wirklichkeit in unserem Inneren und aus uns selbst heraus.
ERFOLG & BALANCE – das individuelle Programm
Inhalte des Basisprogramms:
Wer entscheidet über meinen Erfolg
Dialog mit meiner inneren Jury
Fokus – Wahrnehmung – Wirkung
Wirksame Sätze für mich finden
Mein Start in den Tag
Die Polaritäten in mir balancieren
1-Minuten-Übungen gegen Stress und für innere Balance
Umfang & Preis des Basisprogramms:
2 Termine im Abstand von 4-6 Wochen, dazwischen Anwendung in der Praxis
per Video-Call oder persönlich bei uns in Überlingen
Videos und Hand-Out als Begleitmaterial
Preis: 480 € plus MwSt. (= 571,20 €)
Inhalte des Vertiefungsprogramms:
Die richtigen Ziele und Strategien für mich finden
Meine Glaubenssätze erkennen und neu gestalten
Warum Bekämpfen = Festhalten ist und was ich stattdessen tun könnte
Weitere Übungen gegen Stress und für innere Balance
Umfang & Preis des Vertiefungsprogramms:
2 Termine im Abstand von 3-6 Wochen, dazwischen Anwendung in der Praxis
per Video-Call oder persönlich bei uns in Überlingen
Videos und Hand-Out als Begleitmaterial
Preis: 480 € plus MwSt. (= 571,20 €)
Angebote für Partner und Gruppen auf Anfrage.
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