Selbstführung

„Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten“ – Über den kompetenten Umgang mit Stress

"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten". Dieser Satz wird Albert Einstein zugeschrieben - vermutlich zu unrecht. Aber Hand aufs Herz: Haben wir nicht alle ab und zu ähnliche Gedanken? Vielleicht in Bezug auf die eine oder den anderen Kollegen, Kunden oder auch Chef? Ganz sicher hatte William Foster, die Hauptfigur aus dem Film "Falling down", diesen Gedanken auf seinem Gewaltmarsch durch Los Angeles...

Was Stress mit uns macht - Von Fliegen und Ausrastern

Kennen Sie den Film "Falling down" mit Michael Douglas? Ich kann mich selten an Filminhalte erinnern, aber den Beginn dieses Films sehe ich noch immer vor mir. Die Hauptfigur William Foster sitzt fest. Im Stau. In seinem Wagen. In glühender Hitze. Umgeben von Lärm und Gehupe. Genervt von einer Fliege, die an seinem Schweiß klebt. Die Folge - der Mann rastet aus und beginnt einen Gewaltmarsch durch Los Angeles.

Jutta Mahler ist die Autorin dieses Beitrags


Natürlich ist nicht die Fliege die allein Schuldige an diesem Ausraster. Man erfährt, dass der Mann noch weit größere Probleme hat: Jobverlust, Trennung von der Ehefrau, Kontaktverbot mit seiner Tochter. Aber diese Situation zeigt sehr eindrücklich, was passieren kann, wenn der Stress einfach zu groß wird. Dann braucht es nicht mehr sehr viel - eine Fliege oder nicht funktionierende Klimaanlage - und wir haben uns nicht mehr im Griff.
Um solche Kurzschlüsse zu verhindern können wir selbst viel tun: einen kompetenten Umgang mit Stress erlernen. Ihn ganz aus unserem Leben zu verbannen, ist nicht möglich. Er gehört dazu und hat auch Positives. Zu erkennen, was Stress mit uns macht, was dahintersteckt, wie er sich zeigt und sich geeignete Instrumente zu seiner Reduzierung anzueignen ist durchaus möglich. Genau darum geht es in unserem Seminar STRESS & KOMPETENZ bei AZ-Ans Ziel in Überlingen am Bodensee.

Was im Gehirn los ist – Von überlaufenden Fässern

Zoomen wir nochmal auf William Foster. Da sitzt ein Mann mit weißem Hemd und Krawatte im Auto im Stau, sichtlich angespannt. Es geht nicht weiter, Baustelle. Es ist heiß, die Klimaanlage geht nicht. Es ist laut, Geschrei und Hupen um ihn herum. Dann die Fliege, die im Nacken sitzt. Ihr Gesumme. Die Situation nervt nicht nur, sie stresst! Wenn wir uns vorstellen, wir haben ein Stressfass mit einem gewissen Fassungsvolumen ist leicht nachvollziehbar, dass sich dieses gerade schnell füllt. Noch dazu, weil es bei William Foster sicherlich am Morgen nicht leer war, durch seine insgesamt angespannte Allgemeinsituation. Der Stau, die Hitze, der Lärm, die Fliege – es kommt eins zum anderen. Das Fass füllt sich bis zum Rand. Das erneute Summen der Fliege bringt es zum Überlaufen. Die Folge: William Foster schlägt mit einer Zeitung wie wild geworden im ganzen Auto um sich. Was bringt diesen seriösen Mann zu solch einer Reaktion?
Das erklärt uns ein Blick in unser Gehirn. Dort werden bei Stress Hormone ausgeschüttet, vor allem Adrenalin. Diese Hormone übernehmen das Steuer, blockieren den Verstand und verursachen eine emotionale, unkontrollierte Entladung. Wir schlagen mit einer Zeitung wild um uns, treten irgendwo dagegen, schreien, beschimpfen den Autofahrer vor uns und anderes mehr. Kurz gesagt, wir werden inkompetent. Je größer unser Stresspegel, umso mehr Energie staut sich in uns. Umso weniger können wir klar denken. Umso weniger braucht es, um diesen emotionalen Kurzschluss zu provozieren. Dass die Gefühle und nicht mehr der Verstand dominieren ist der Evolution geschuldet. In Gefahr bleibt keine Zeit zum Nachdenken.

Was tun gegen Stress? – Frei von Klößen und Magenschmerzen

Nun sind wir aber einige Jahrmillionen weiter und haben gelernt, unsere Prise Verstand sinnvoll zu nutzen. Bevor das Fass überläuft. In Anspannung sendet unser Körper eindeutige Warnsignale. Wir wippen mit dem Fuß, beißen die Zähne zusammen, ziehen die Schultern hoch. Haben einen Kloß im Hals, ein flaues Gefühl im Magen oder weiche Knie. Wir werden schreckhaft, ängstlich, unsicher. Unsere Gedanken fahren Karussell. Wir schlafen schlecht, können uns nichts merken oder nicht konzentrieren. Sind wir sensibilisiert und erkennen diese Anzeichen rechtzeitig, können wir gegensteuern und die Gefühle im Zaum halten. Und somit einen emotionalen Kurzschluss verhindern. Im Seminar lernen Sie hierzu eine Reihe von Übungen kennen. Sie helfen, den Stress abzubauen, zu reduzieren. Das sind meist Körperübungen, aber auch Mentalübungen oder - wie im Video "Malen gegen Stress" zu sehen - gestalterische Übungen.

Wieso das hilft? Durch diese Übungen und die körperlichen Veränderungen beeinflussen wir uns Gehirn. Es werden weniger Hormone ausgeschüttet, Panik, Wut, Ärger werden gedämpft oder aufgelöst. Und durch die Aktivierung des Organismus wird Energie abgebaut. So sinken Energie- und Stresspegel und eine Eskalation bleibt aus. Kostprobe gefällig? Finden Sie auf unserem Youtube-Kanal AZ-Ans Ziel. Dort stehen Videos dieser kurzen und einfach durchzuführenden Übungen zur Verfügung.

Verhaltensmuster im Stress – Von Aktionismus bis Hilflosigkeit

William Foster nutzt keine dieser Möglichkeiten. Er reagiert nicht rechtzeitig. Seine Energie entlädt sich in einer Fliegenjagd durchs Auto. Und nicht nur das. Er folgt einem bestimmten Verhaltensmuster, das ihm im Stress eigen ist. Das tun wir alle. Dieses Verhalten soll uns aus der belastenden Situation bringen. In seinem Fall will er partout – um nicht zu sagen mit aller Gewalt – erreichen, rechtzeitig zum Geburtstag seiner Tochter zu kommen. Dabei sieht er nur noch sein Ziel. Alle, die sich ihm in den Weg stellen werden zum Hindernis. Sind unfähig, kapieren nichts. Sie halten ihn auf, gefährden sein Ziel. Er wird immer verbissener und erzwingt, was er braucht oder möchte. Er hängt fest in seinem Reiz-Reaktionsmuster. Dass William Foster nicht mehr zurechnungsfähig ist, ist von außen schnell klar. Steckt man allerdings selbst in der Situation sieht es ganz anders aus. Wie gesagt, der Verstand ist blockiert. Die Emotionen steuern uns. Es sind eindeutig die anderen, die sich seltsam verhalten. Die nichts kapieren, wie die Mitarbeiter des Fast-Food-Restaurants. Die keine Ahnung haben, nichts unternehmen oder jammern.
Auch um diesen Perspektivwechsel geht es in unserem Seminar. Wir schauen uns die vier verschiedenen Verhaltensmuster im Stress an. Die vier Formen von Inkompetenz. Klar, inkompetent wollen wir alle nicht sein. Es lässt sich ja auch vermeiden. Indem wir von außen, mit Abstand, ohne Emotionen draufschauen. Herausfinden, welchem der vier Muster Sie im Stress folgen. Ist Ihnen bewusst, wie Sie auf Stress und im Stress reagieren, erkennen Sie die Anzeichen und Eskalationsstufen. Dann ist es Ihnen möglich gegenzusteuern. Sie werden also handlungsfähig. Und so entsteht ein anderes Bewusstsein für Stress.

Was steckt hinter dem Stress – Von Zielen und Gefahren

Und schließlich hilft es auch, hinter den Stress zu schauen. Weshalb bin ich angespannt? Was belastet mich? William Foster ist angespannt, weil er befürchtet, nicht rechtzeitig bei seiner Tochter sein zu können. Der Stau zu Beginn des Filmes gefährdet das Erreichen dieses Ziels. Und jede der anderen Begegnungen tut das aufs Neue. Hinter Anspannung und Stress steht immer ein Gedanke, der uns Angst macht. Werden Ängste erst einmal klar, verlieren sie bereits an Macht. Und wir können Sie bearbeiten, hinterfragen.

In unserem Seminar lernen Sie viel über Stress an sich, über Ihr persönliches Verhalten im Stress, wie Sie Stress reduzieren oder abbauen können. Kurz: Wie Sie ihn managen. Sie werden sich nicht mehr ohnmächtig fühlen in stressigen Situationen oder mehr Verständnis aufbringen, wenn Ihnen doch mal der Kragen Platz. Sie lernen, sich selbst im Stress zu coachen. Mit diesem Wissen und Instrumenten tun Sie sich selbst etwas Gutes und auch Ihrem Umfeld. Stress ist nicht nur ungesund und belastend. Er überträgt sich auch schnell auf andere und hat oft weitreichende Folgen. So sind viele Konflikte vermeidbar, egal ob in der Partnerschaft, bei der Arbeit oder in der Familie.

Wollen Sie sich selbst im Stress besser verstehen und Ihre eigene Stress-Strategie entwickeln? Dann ist STRESS & KOMPETENZ genau das richtige Seminar für Sie. Noch mehr Infos bekommen Sie mit einem Klick auf das Seminarvideo. Weitere Informationen und Termine finden Sie auch auf unserer Homepage www.ans-ziel.eu.

Andreas Zaiß

Christophstraße 40
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