Teamführung

Konflikte im Team – Teamkonflikte lassen sich lösen! (Mit Fallbeispielen)

Wenn Menschen in Teams zusammenarbeiten, kommt es immer wieder zu Konflikten, Schwierigkeiten und Problemen. Wenn wir motiviert auf ein Ziel hinarbeiten, wollen alle zum Gelingen der gemeinsamen Sache beitragen. Kommt es dabei zu Meinungsverschiedenheiten, dann ist das ganz normal. Es zeigt einfach, wie passioniert die einzelnen Teammitglieder*innen bei der Sache sind.

Wenn wir mit bei unseren Kunden Teamentwicklung machen, arbeiten wir gern mit MUV, dem Modell des Unbewussten Verhaltensautomatismus. Denn wer MUV kennt, versteht andere besser, kann auf deren Bedürfnisse eingehen und so mögliche Konflikte ansprechen und bearbeiten.

Konflikte im Team lösen -

Beispiel 1: Kein Verständnis untereinander

Wenn die Anspannung bei der Arbeit steigt, weil ein besonders wichtiges Projekt bearbeitet werden muss, steigt auch der Stresspegel der einzelnen Teammitglieder. Gleichzeitig sinkt das Verständnis für die ‚Macken‘ anderer Kolleg*innen. Stellen Sie sich als Fallbeispiel eine Person vor, die in stressigen Situationen immer genauer, kleinteiliger und präziser vorgeht. Zu Beginn ist dies noch hilfreich. So werden wichtige Details nicht übersehen. Doch irgendwann geht die Detailgenauigkeit in allzu kleinteiliges Vorgehen über, das Große und Ganze scheint aus dem Blickfeld zu geraten. Die anderen Mitarbeitenden drängen frustriert zu schnellerem Arbeiten. „Lass doch mal fünfe grade sein.“

Mit unserem Modell des Unbewussten Verhaltensautomatismus bieten wir ein Werkzeug dafür, in solch angespannten Situationen erfolgreiches Konfliktmanagement zu betreiben. Das Modell zeigt die Lösungsstrategien auf, die unterschiedliche Menschen im Stress anwenden, um Herausforderungen zu bewältigen.

Wir nennen sie ‚Lösungsimpulse‘. Einer dieser Lösungsimpulse ist ‚Klären und Kontrollieren‘: Wie oben beschrieben versucht man ein Problem bis ins Detail zu durchdringen, stellt viele Fragen, um dann mit einer genau durchstrukturierten Vorgehensweise zu einer Lösung zu gelangen. Oft gelingt es nicht, das Gegenüber vom Blick auf die kleinen Details wieder zu einer Betrachtung des Großen und Ganzen zu bewegen. Der Versuch führt häufig zu gegenseitigen Vorwürfen, Unverständnis und Streit.

Unser Tipp: Geben Sie einer solchen Person Raum zum Nachdenken. Menschen, die den Lösungsimpuls ‚Klären und Kontrollieren‘ in sich tragen, kommen durch Fakten zu einer Lösung. Zeigen Sie, dass sie Rückfragen des Gegenübers ernst nehmen und darüber nachdenken, auch wenn die Details mal anstrengend sind. So wird der*die Betroffene von selbst wieder entspannter und bekommt den Blick auf das große Ganze zurück.

‚Klären und Kontrollieren‘ ist nur einer von vier Lösungsimpulsen. Wer unser Modell kennt, der versteht, wie die einzelnen Strategien funktionieren, was die Bedürfnisse und die Ziele anderer sind und wie man anderen bei der Problemlösung behilflich sein kann. Wenn Sie wissen wollen, welche Lösungsimpulse bei Ihnen im Team wirken und wie Sie die Dynamik bestmöglich nutzen können, dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email.

Konflikte im Team lösen -

Beispiel 2: Keine Kompromissfähigkeit

Je gestresster die Mitarbeiter*innen  sind, desto schwieriger wird es, Kompromisse bei abweichenden Meinungen zu finden. Oft beharrt jede*r einzelne auf der eigenen Lösung. Der Umgang mit solchen Konflikten fällt uns häufig schwer, weil die Situation erstarrt scheint und alle immer verbissener auf ihren Standpunkten beharren. Wenn dies beispielsweise in Besprechungen passiert, können diese sich über eine lange Zeit hinziehen. Es wird viel gestritten, ohne dass am Ende eine Lösung erreicht wird.

Unser Tipp: Erzwingen Sie nichts. Wenn Sie merken, dass keine Kompromisse mehr erreicht werden können und die Fronten sich durch die Anspannung zu sehr verhärtet haben, unterbrechen Sie das Meeting. Geben Sie allen die Möglichkeit, die Anspannung abzubauen. Kein Konflikt löst sich im Stress. Je angespannter wir sind, desto vehementer verfolgen wir die uns eigene Lösungsstrategie, unseren Lösungsimpuls. Dann sind wir zu Kompromissen kaum noch fähig, weil nur der eigene Weg uns sinnvoll erscheint. Gehen Sie auseinander, lassen Sie sich Raum, um sich zu beruhigen und blicken Sie dann mit neuen Augen auf das Problem.

Mit unserem Modell des Unbewussten Verhaltensautomatismus wird deutlich, warum wir in höchster Anspannung keine Einigung mehr finden. Wer MUV kennt, versteht sich und andere in Extremsituationen besser. So können Probleme nachhaltig gelöst werden. In unseren MUV-Seminaren lernen Sie das Modell anhand konkreter Beispiele kennen und können Ihre eigenen Probleme direkt zur Sprache bringen. Das Modell zeigt, wie sie die Dynamiken und Strukturen Ihres Teams zur Kompromissfindung nutzen können.

Selbst wenn das Modell schematische Abläufe zeigt, verwenden wir einen großen Anteil der Seminarzeit darauf, das Schema gemeinsam mit den Teilnehmenden auf ihre eigenen Bedürfnisse anzuwenden.

Ein großer Vorteil von MUV: Konflikte ansprechen ohne emotionalen Sprengstoff

Gerade in Teamentwicklungsprojekten geht es uns darum, in einem wertschätzenden Umfeld Konflikte zu bearbeiten und konkrete Lösungen zu entwickeln. Dabei hilft MUV, Situationen aus der Meta-Ebene zu betrachten. Dieser "entpersonalisierte", nüchterne Blick auf die Situation nimmt dem Ganzen den emotionalen "Sprengstoff". Es erweitert den Blickwinkel aller Beteiligten und setzt kreative Potenziale zur Konfliktlösung frei. Dabei hilft wiederum das MUV-Modell, weil es nicht nur erklärt, sondern auch Lösungswege aufzeigt.

Bei Teamkonflikten und Meinungsverschiedenheiten ist unsere Persönlichkeit immer dabei

Ob es im Büro gerade harmonisch zugeht oder die Fetzen fliegen, unsere Persönlichkeit spielt immer eine Rolle. Bei Schwierigkeiten hilft es, den*die andere*n zu verstehen. Hierbei hilft unser Modell des unbewussten Verhaltensautomatismus. Auch unsere eigenen Bedürfnisse lenken und bestimmen einen Konflikt. Wer die eigenen Wünsche kennt, verfügt über einen souveränen Umgang mit Konfliktsituationen.

MUV hilft

  • im alltäglichen Umgang mit den Kolleg*innen
  • bei Konflikten untereinander, für die keine Lösung gefunden werden kann
  • bei Meinungsverschiedenheiten
  • wenn ich als Chef Probleme ansprechen und lösen möchte
  • bei Schwierigkeiten, ein gemeinsames Ziel zu erreichen

Wenn Sie Ihre Persönlichkeit und die Ihrer Teammitglieder besser verstehen wollen und Ihr Konfliktmanagement weiterentwickeln möchten, schreiben Sie uns an! Stellen Sie uns die Fragen, die Sie am meisten bewegen.

Sie erreichen uns über jetzt@ans-ziel.eu oder auch gern telefonisch unter unserer Telefonnummer 07551 608 16.

Der Autor Lars Lenius ist Trainer und Coach bei AZ - Ans Ziel. Er hat Geschichte, Latein und Skandinavistik studiert und lebt mit seiner Frau in Freiburg.

Andreas Zaiß

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